Worum es geht
Die 44,5 cm kleine Bronzeskulptur zeigt einen nackten, muskulösen Mann mit Boxhandschuhen. Breitbeinig stehend, scheinbar von einem Fuß auf den anderen wippend, nimmt sein Oberkörper eine weniger offene, gedrungene Kampfhaltung ein: Mit eingezogenen Kopf, schützt er mit seiner linken Faust seinen Brustkorb und holt gleichzeitig mit der Rechten aus, bereit für den nächsten Hieb. Die grobe, stark strukturierte Oberflächengestaltung von Figur und Sockel unterstreicht nicht nur die kraftvolle Anmutung des Kämpfenden. Sie zeugt auch von Gerdes Interesse am virtuosen Spiel von Licht und Schatten auf der Metalloberfläche. Letzteres zieht sich durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen, das größtenteils aus plastischen Pferde- und Tierdarstellungen besteht. Der in Stuttgart geborene Gerdes studiert 1926/27 bei Ludwig Habich (1872-1949) an der dortigen Kunstakademie. Nach Aufenthalten in Italien, Frankreich, Mannheim und Kemnat (bei Stuttgart) lässt er sich schließlich in Köln wieder wo er bis 1979 lebt und arbeitet.
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