Worum es geht

Beschreibung

Die Lithographie zeigt Otto Muellers Neffen Eugen Mayerhofer, den Sohn der Schwester seiner Ehefrau Maschka. Die sanfte, ruhige Ausstrahlung des Jungen ist charakteristisch für die Figurendarstellungen von Mueller. Auch die zurückhaltende Farbgebung ist kennzeichnend für sein Werk - oftmals kolorierte er seine Lithographien in nur wenigen Tönen, selten verwendete er mehr als zwei bis drei verschiedene Farben. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern der »Brücke« beschäftige er sich kaum mit dem Holzschnitt, die Lithographie entsprach mehr seinem Wesen und seiner künstlerischen Auffassung. In einem Text (1918) des berühmten Kunstsammler, Kunstkritiker und Schriftsteller Paul Westheim heißt es dazu: »Wäre dieser Maler nicht als Kamerad der Kirchner, Heckel, Pechstein, Schmidt-Rottluff vor die Öffentlichkeit getreten, hätte er in den sonnigen Tagen eines de la Tour zu schaffen gehabt, er hätte, glaube ich, seine träumerischen Elegien in sanften Pastellen niedergeschrieben. Es ist bezeichnend das Mueller der einzige unter den Leuten der ›Brücke‹ ist, der nicht zum Holzstock gelangte.«

Text

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