Worum es geht

Beschreibung

Carl Philipp Fohr gehört zu den bedeutendsten Porträtisten der Romantik. Nachdenklich blickt das unbekannte, junge Mädchen, das er hier gezeichnet hat, am Betrachter vorbei ins Leere - ihre Gedanken scheinen voll Kummer bei einem Gegenstand fern des hier und jetzt zu weilen. Mit spitzem Bleistift und zarten Konturen hat der Künstler Gesicht und Haare gezeichnet. Feine Linien formen die großen, dunklen Augen, die schmale Nase und die fest geschlossenen, leicht geschwungenen Lippen. Deutlich summarischer hingegen ist der Oberkörper mit Mieder und Bluse behandelt worden. Dieser Kontrast zwischen dem minutiös ausgearbeitetem Gesicht und einem lediglich skizzenhaft angedeuteten Körper ist ein Charakteristikum der Bildniskunst Fohrs. Auch die beseelte Versunken- bzw. Abwesenheit ist typisch für die Porträts des Künstlers. Eine zweite Porträtskizze desselben Mädchens - diesmal in Frontalansicht gezeichnet - findet sich in der rechten oberen Ecke des Blattes.

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