Bauernmädchen

Statisches Platzhalterbild: Logo der Staatsgalerie in grau auf weißem Hintergrund

Worum es geht

Beschreibung

Hermann Tiebert beginnt 1913 an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe ein Studium der Malerei, wechselt aber bereits ein Jahr später an die Akademie der bildenden Künste, wo er bei Walter Georgi und später bei Hans Adolf Bühler studiert. Von 1918 bis 1919 ist er Meisterschüler bei Wilhelm Trübner. 1921 heiratet er die Schweizer Malerin Emmy Daeniker. 1929 ziehen beide ins Allgäu. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wandelt sich sein Stil: er rückt vom Neusachlichen ab und viele seiner darauf folgenden Gemälde übernehmen die gewünschten Motive und Formensprache der neuen Machthaber. Bevorzugt entstehen fortan Porträts deutscher Landbevölkerung in Tracht, so auch 1933 das Gemälde »Bauernmädchen«. Von 1937 bis 1944 nimmt Tiebert beinahe an allen Großen Deutschen Kunstausstellungen in München teil, Bormann, Goebbels und Hitler erwerben Gemälde von ihm. 1944 wird er in die Gottbegnadeten-Liste aufgenommen, eine Liste von Künstlern, die unter besonderen Schutz gestellt werden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spielt Tiebert kaum mehr eine Rolle und hat auch keine bedeutenden Ausstellungen mehr. Tieberts »Bauernmädchen« wird 1977 deakzessioniert.

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