Basilius, mein Freund.... mit Deiner Parole liegst Du schief! (Le Charivari, 20.1.1870)

Worum es geht

Beschreibung

Das am 20.Oktober 1870 beendete Erste Vatikanische Konzil hatte die Unfehlbarkeit des Papstes zum Dogma erhoben. Der Jesuit Basile schreibt das Wort „Unfehlbarkeit" an die Wand. Der »Charivari« in Gestalt des Narren mit Feder und Zeichenstift kritisiert ihn dafür. Die Presse wird sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen. Daumier verwendete die Figur des verknöcherten, stets missmutigen Jesuiten Basile häufig als Personifizierung der klerikalen Reaktion (vgl. Honoré Daumier, Hochwürden, bevor Sie für die Unfehlbarkeit des Papstes eintreten, nehmen Sie bitte eine Eintrittskarte für das Spektakel da drinnen, Inv. Nr. A 1965/3955). Der Name geht zurück auf den intriganten Don Basilio in der Komödie „Le Barbier de Séville" von Caron de Beaumarchais (1732-1799), bekannt durch die Oper „Der Barbier von Sevilla" von Gioachino Rossini (1792-1868).

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