Apokalypse: Christus besiegt das Tier und sein Heer

Worum es geht

Beschreibung

Aus Max Beckmann: »Apokalypse« (vgl. Inv. Nr. A 2008/GVL 1205): Beckmann zeigt hier drastisch die Vernichtung der Anhänger des Bösen. Über den Toten mit blassgrüner Leichenfarbe am Boden, nebeneinander aufgereiht wie Opfer eines Massakers, die bereits von den Vögeln gefressen werden, reitet der richtende Menschensohn, allerdings nicht mit dem Schwert im Mund, sondern mit Schwertern in den Händen, gemäß dem Text in Vers 12: »seine augen sind wie eine feuerflamme« mit Strahlen, aber nicht »auf seinem haupt viel kronen«, sondern nur eine. Auch die Kolorierung ist ungewöhnlich, denn das Pferd wird im Text eindeutig als weiß gekennzeichnet und das Gewand von Christus als blutbesprengt: »Und ich sah den himmel aufgetan; und siehe, ein weiß pferd, und der darauf saß hieß treu und wahrhaftig, ... und war angetan mit einem kleide, das mit blut besprenget war,... und aus seinem mund ging ein scharf schwert«. Der Drastigkeit des Textes und der Darstellung steht die Farbigkeit somit konträr gegenüber. Auch das im Text genannte Christus folgende Heer, »... auf weißen pferden, angetan mit weißer und reiner leinwand«, fehlt bei Beckmann. Kaum erkennbar erscheinen im Hintergrund links hinter den Köpfen der Toten die einstürzenden Häuser der Stadt Babylon.

Text

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