Worum es geht

Beschreibung

In Giovanni Battista Tiepolos radiertem Werk ist dies das größte und mit Recht auch bedeutendste Blatt. Die Komposition entwickelt sich in der linken Blatthälfte in einer steilen Diagonale, die in der langen Lanze sowie dem vom Wind zerfurchten Baum auf der Ruinenarchitektur gipfelt. Der Künstler verzichtet völlig auf durchgehende Konturlinien und systematische Schraffuren. Die zarten, in unendlicher Vielfalt kombinierten kleinen Striche erzeugen eine ungemein duftig-leichte Atmosphäre. Virtuos wird auch die Lichtregie geführt: Im Zusammenspiel vom hellen, fast blendenden Ton des Papiergrundes mit den gedruckten Partien gewinnen Personen und Gegenstände allein durch die Schattengebung körperliche Gestalt und Stofflichkeit. Die Radierung liegt in der Stuttgarter Sammlung im ersten Zustand vor.

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