Worum es geht

Beschreibung

Im Sommer 1911 fanden sich in München Künstler zusammen, die einige Monate vor der Gründung des Blauen Reiters die - heute nahezu unbekannte - Vereinigung der Sema (vom Griechischen »Zeichen«) ins Leben riefen. 1912 publizierte die Gruppe im Münchner Delphin-Verlag die Mappe »Sema. 15 Originalsteinzeichnungen«. Als eines der ersten einer modernen Kunstauffassung verpflichteten gemeinschaftlichen Graphikprojekte steht sie am Beginn einer langen Reihe von Mappenwerken des 20. Jahrhunderts. Das zwölfte Blatt der Sema-Mappe trägt jeweils die Signatur von Egon Schiele rechts unten im Stein sowie links unten auf dem Blatt. Auch für ihn war es wie für Paul Klee, Alfred Kubin und Max Oppenheimer die erste Lithographie, die er schuf. Zudem war sie das erste Selbstbildnis in seinem graphischen Werk, das insgesamt nur die kleine Anzahl von 17 bekannten Werken umfasst.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns