Die 14. Fabel: Vom Adler, der Schnecke und der Krähe (in: Aesopus, Fabeln. Augsburg: Zainer, viij recto)

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Worum es geht

Beschreibung

»Gegen Mächtige ist keiner ausreichend geschützt; wenn aber noch ein boshafter Ratgeber hinzutritt, dann stürzt alles ein, was Gewalt und Verdorbenheit angreifen«. Der Adler hatte eine Schnecke gepackt, konnte sie aber nicht fressen, bis ihm die Krähe den Rat gab, sie aus der Höhe auf einem Stein zerschellen zu lassen. Beide teilten sich die Beute. Der »Ulmer Aesop« gehört zu den qualitätsvollsten und erfolgreichsten Inkunabeln. Die Erstausgabe in Latein und Deutsch erschien in Ulm 1476/77 bei Johann Zainer. Der Ulmer Stadtarzt und Humanist Heinrich Steinhöwel zählt in der Einleitung auf, was er alles zusammengestellt und übersetzt hat: Fabeln des legendären Aesop und anderer Verfasser wie Phädrus, Romulus und Babrius. Die vorliegende Ausgabe erschien 1477/78 bei Zainers älterem Bruder Günther in Augsburg mit den gleichen Holzschnitten; sie enthält nur die deutsche Übersetzung.

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