Jetzt online: Die barrierefreie Website der Staatsgalerie

Mit Fokus auf Usability, Barrierefreiheit und digitalisierter Sammlung ist nach intensiver und mehrmonatiger Arbeit die neue Website der Staatsgalerie Stuttgart, dem größten Kunstmuseum in Baden-Württemberg, am 4. September 2023 online gegangen! Die Neuerungen zeigen sich, neben einer leicht überarbeiteten Gestaltung, vor allem in der Nutzerfreundlichkeit und in grundlegend erweiterten Features der »Sammlung Digital« des Hauses. Die Domain ist gleichgeblieben: Auch die neue Website kann unter staatsgalerie.de abgerufen werden.

Mit dem Ziel eine so weit wie möglich barrierefreie Website zu erstellen, die stetig erweiterbar ist und die den heutigen Anforderungen sowohl in technischer als auch gestalterischer Hinsicht entspricht, hat sich das Team der Staatsgalerie an die Arbeit gemacht. Dabei standen der Komfort für Nutzerinnen und Nutzer sowie die verbesserte Schnittstellenfunktionalität ebenfalls im Fokus. Dafür hat sich die Staatsgalerie als Partnerin die Web- und Designagentur outermedia mit Sitz in Berlin ins Boot geholt. Diese war verantwortlich für die Entwicklung des Designs, für die Beratung im Hinblick auf barrierefreie Funktionen sowie für die Umsetzung zahlreicher technischer Aspekte.

Das Kommunikationsteam der Staatsgalerie ist glücklich über den erfolgreichen »Go Live«: »Die neue Website ist wesentlich nutzerfreundlicher, einladender und vereinfacht in der Navigation. Das macht richtig Spaß! Wir haben deutliche Verbesserungen vorgenommen, sowohl was die Barrierefreiheit betrifft als auch die Sammlung Digital, auf die sich unsere Online-Besucherinnen und -Besucher nun besonders freuen dürfen«, sagt Charlotte Kreuter, Bereichs­leitung Besucherdialog.

»Dass wir nun auch auf unserer Website barrierefrei besucht werden können, ist nur eine logische Konsequenz, die sich unter anderem aus unserem Inklusionskonzept ergibt, für das wir vor Ort im Haus schon so vieles umgesetzt haben. Wir schließen damit endlich eine Lücke, was unsere digitalen Aktivitäten betrifft«, ergänzt Direktorin Christiane Lange. »Insgesamt repräsentiert die neue Website die Staatsgalerie als Haus mit internationalem Renommee in besonderer Weise. Sie ist ein weiterer Teil unserer Digitalstrategie, die auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Museumsarbeit mehr und mehr zum Tragen kommt.«

Beim Aufrufen der Seite wird sichtbar: Die Vielfarbigkeit unseres CIs wurde zugunsten besserer Lesbarkeit nun auf Schwarz-Weiß gesetzt, was für Menschen mit Seheinschränkung eine Erleichterung darstellt. Dadurch kommen die auf der Website großformatig präsentierten, farbigen Fotos und Abbildungen von Werken viel prägnanter zur Geltung. Objekte, Keyvisuals und Texte werden schnörkellos präsentiert. Die reduzierten Komponenten des konsequenten Designs sowie das typografische Konzept tragen wesentlich zur verbesserten Usability bei. Diese Klarheit unterstützt die Barrierefreiheit, indem alle Aspekte deutlich verständlich sind.

Die Navigation als zentrales Element ist rechts oben fixiert. Sie ist gleichermaßen reduziert wie leicht nutzbar, die Unterseiten sind über die Navigation schnell zugänglich und direkt erreichbar. Die besondere Platzierung der Navigation verschafft der Wort-Bildmarke der Staatsgalerie zudem besondere Aufmerksamkeit.

Natürlich hält die neue Website alle wesentlichen Informationen und eine Erklärung zur Navigation in Leichter Sprache sowie barrierefreie, digitale Angebote wie Videos in Gebärdensprache und Einfacher Sprache bereit.

Die Seite lässt sich vollständig über die Tastatur steuern. Sprungmarken wurden gesetzt, damit beispielsweise blinde Menschen die Webseite einfacher überblicken und gezielt auf die Inhalte zuzugreifen können, die sie interessieren. Weiterführende Links und Buttons sind deutlich erkennbar. Ein weiteres Plus: Alle Inhalte, nicht nur die Texte, sind nun für blinde Menschen über den Screenreader lesbar. Auch werden zu allen präsentierten Bildern sogenannte Alt-Texte hinterlegt, die Menschen, die den Screenreader nutzen, darüber informieren, was auf dem jeweiligen Bild zu sehen ist.

Auf einer gesonderten Unterseite sind alle wesentlichen Informationen über das Haus und die Sammlung platziert. Hier werden die Sammlungsschwerpunkte der Staatsgalerie ausführlich beschrieben und durch anschauliches Bildmaterial ergänzt. Sie geben Besucherinnen und Besuchern damit einen bisher so nicht möglichen Blick auf unsere Sammlungskonzeption.

In enger Zusammenarbeit wurde mit dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) die Nutzerfreundlichkeit der »Sammlung Digital« in vielfacher Hinsicht verbessert. Insbesondere die Suchmöglichkeiten wurden erheblich ausgeweitet, verstärkt wurde auf mögliche Relationen und Verlinkungen geachtet. Die Such- und Filterfunktion, erweitert um bspw. die Suchkategorie Material, ist damit nicht nur anwendungsfreundlicher, sondern wird auch wissenschaftliche Recherchen verbessern und vereinfachen. Gemeinfreie Bilder der »Sammlung Digital« können als High-Res-Abbildungen von den Seitennutzerinnen und ‑nutzern heruntergeladen werden und Abbildungen können per Zoomfunktion und mit teils erheblicher Vergrößerung im Detail betrachtet werden.

Ein weiterer Bonus: Das breite Vermittlungsangebot unserer Besuchererfahrung wird detailliert und klar abgebildet – und macht Vorfreude auf die Erlebnisse, die im Museum für die Besucherinnen und Besucher möglich sind. Auch Anfragen seitens Gruppen, die das Haus besuchen oder Führungen buchen möchten, sind nun über die dafür bereitgestellten digitalen Formulare vereinfacht möglich.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, die neue Website und ihre zahlreichen Möglichkeiten unter staatsgalerie.de zu erkunden.

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