Herkules am Scheidewege

Worum es geht

Die moralisierende Fabel berichtet von Herkules, der sich zwischen Tugend und Laster entscheiden muss. Im Bild des Römers Ferri sucht die Verkörperung des Lasters (Voluptas) den jugendlichen Helden vom Betreten des Tugendpfades abzuhalten. Sie lädt ihn zu einem festlichen Gelage, an dessen amourösem Charakter die spielenden Eroten keinen Zweifel lassen. Zu ihren Füßen liegt die Maske als Symbol des Trügerischen. Die Tugend (Virtus) hingegen hält Wanderstab und Lorbeerkranz für Herkules bereit und weist auf den Ruhmestempel, der ihm als Heimstätte dienen soll. Felsbrocken und Dornengestrüpp links vorne deuten die Mühsal des ansteigenden Tugendweges an.

Titel Herkules am Scheidewege
Inventarnummer 202
Medium Gemälde
Personen
  • Ciro Ferri
    • Künstler / Künstlerin
    RomRom
Datierung um 1650
Technik
  • Öl
Material
  • Kupfer
Maße
  • Höhe
    46,00
    cm
  • Breite
    35,00
    cm
Urheberrecht gemeinfrei
Status Inventarisiert
Sammlungsbereich Italienische Malerei vor 1800
Standort ausgestellt
Hinweis

Staatsgalerie Stuttgart, erworben 1852 mit der Sammlung Barbini-Breganze
Literatur
  • Francesco Zanotto
    Pinacothèque Barbini-Breganze placée dans le Palais Zaguri, S. Maurice n. 2632Venedig1850p.19-20 Nr.34
  • Konrad Lange
    Verzeichnis der Gemäldesammlung im Königlichen Museum der bildenden Künste zu StuttgartStuttgart1907p.189 Nr.530
  • Gerhard Ewald, Monika Köpplin
    Vom Manierismus zum BarockItalienische Gemälde des sechzehnten und des siebzehnten Jahrhunderts aus dem Besitz der Staatsgalerie StuttgartStuttgart1982p.43-45 Nr.14
  • Christofer Conrad (Hg.)
    Königliche SammellustWilhelm I. von Württemberg als Sammler und Förderer der KünsteBerlin2014p.182 Nr.47

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