Mörder, Hoffnung der Frauen III

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Worum es geht

Beschreibung

Am 4. Juli 1909 wurde Oskar Kokoschkas 1907 geschriebener Einakter »Mörder, Hoffnung der Frauen« im Sommertheater in der Internationalen Kunstschau Wien uraufgeführt. Das Stück spielt im Altertum und thematisiert die Polaritäten von Leben und Tod, Tag und Nacht, Mann und Frau: Bei Nacht kann die Frau den Mann überwältigen, doch beim ersten Hahnenschrei gewinnt er an Kraft, befreit sich und tötet sie. Vier Zeichnungen entstanden im Zusammenhang mit dem Text. In diesem Blatt lässt der Künstler das Publikum hinter einem Vorhang an dem Geschehen teilnehmen. Der blutleckende Hund im Hintergrund verweist auf den Blutrausch des Mörders, der mit seinem kahlen Kopf als »Selbstbildnis« gemeint ist. Die brutale Federführung entspricht nicht nur dem Thema, sondern auch dem Text des Dramas, das 1910 in Herwarth Waldens »Der Sturm« zum ersten Mal auch publiziert und mit der Reproduktion der Stuttgarter Zeichnung (Inv.Nr. D 2009/775 [(KK]) illustriert wurde

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