Entwurf für die Erweiterung des Museums der bildenden Künste in Stuttgart (II. Projekt, 1. Stock)

Worum es geht

Beschreibung

Am 1.5.1843 wurde das »Museum der bildenden Künste.« an der ehem. Neckar-, heute Konrad-Adenauer-Straße Nr. 32, eröffnet. Architekt war Georg Gottlob Barth (1777-1848). Das Museum war zunächst ein zweigeschossiger, an allen Seiten durchfensterter Bau mit Mitteltrakt, Seitenflügeln und einem offenen Ehrenhof. In Letzterem stand die Steinvase von Friedrich Distelbarth mit der »Allegorie der Liebesalter« nach einem Entwurf von Bertil Thorvaldsen, die 1884 durch das Reiterstandbild Wilhelm I. von Johann Ludwig Hofer ersetzt wurde. Schnell jedoch wurde das Museum, in dem neben der Gemäldesammlung vor allem die Königliche Kunstschule und das Kupferstichkabinett untergebracht waren, zu klein, so dass Albert von Bok einen Plan für den Anbau der beiden hinteren Flügel vorlegte, die das Museum zu einer H-förmigen Anlage erweiterten: 1881 bis 1884 entstand der Südostflügel, anschließend bis 1888 der Nordostflügel mit dem Säulensaal im Erdgeschoss und dem Festsaal im Obergeschoss. Beide Flügel waren breiter als die vorderen, durften aber die vorgegebene Geschosshöhe nicht übersteigen: Um die Proportionen der Räume nicht zu verunstalten, wurde das Bodenniveau jeweils um circa 80 cm tiefer gelegt. Auch besaßen die neuen Flügel Oberlicht, was für die vorderen Alten erst 1902 eingebaut wurde.

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