Ausruhendes Tänzerpaar (Paris Probe)

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Worum es geht

Beschreibung

Hanna Nagel studierte u.a. in Karlsruhe bei Karl Hubbuch (1891-1979), einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Schon 1937 erhielt die Künstlerin die Silbermedaille für Graphik auf der Pariser Weltausstellung, 1951 unternahm sie eine Reise nach Paris, auf der diese Zeichnung entstanden ist. Die Künstlerin schenkte sie, einer handschriftlichen Notiz auf dem ehemaligen Passepartout folgend, am 12.10.1953 »F. Zeemann« in Heidelberg. Die Neutralität eines Übungsraumes vermittelt das in der oberen Ecke grau behandelte hellblaue Papier, die Erschöpfung der Tänzer spiegelt sich in den Gesichtern wider. Nagel vermischt deckende Farben und durchscheinende Aquarelltöne, etwa im gemusterten Gewand der Tänzerin, auf geschickte Weise. Die Künstlerin war stets engagiert gegen Diskriminierung und beschäftigte sich zeit ihres Lebens mit dem Rollenverständnis zwischen Mann und Frau. Seit 1998 wird daher der Hanna-Nagel-Preis jährlich, seit 2011 alle zwei Jahre, an engagierte zeitgenössische bildende Künstlerinnen verliehen, die im Regierungsbezirk Karlsruhe leben.

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