Worum es geht

Beschreibung

Die Malerfamilie Gennari war über mehrere Generationen mit dem bolognesischen Künstler Giovanni Francesco Barbieri, gen. Il Guercino (1591-1666), verbunden, verschiedene Mitglieder arbeiteten in seiner Werkstatt als Assistenten, darunter auch Ercole Gennari (1597-1658), der 1628 Lucia Barbieri, die Schwester Guercinos, geheiratete hatte. Ihrer beiden Söhne Benedetto d. Jg. (1633-1715) und Cesare (1637-1688) erbten nach Guercinos Tod 1666 dessen Werkstatt und alle dort noch gelagerten Zeichnungen. In der weiteren Erbfolge war Cesares Enkel, Carlo, der letzte Gennari, der 1751 den Besitz übernahm. Er war zudem der Onkel des Malers Francesco Giusti (1752-1828), dem er einen Teil davon überließ. Aus der Sammlung Giusti wiederum erwarb Franz Freiherr von Koenig Fachsenfeld 1899 insgesamt 935 Zeichnungen, darunter auch den großen Guercino- und Gennari-Komplex, der sich heute in Stuttgart befindet. Den anderen Teil seiner Sammlung hatte Carlo Gennari 1763 an den Bibliothekar und Kunstagenten des englischen Königs George III., Richard Dalton, verkauft, die Zeichnungen hieraus werden heute in Windsor Castle aufbewahrt.

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