Worum es geht

Beschreibung

George Howard, Earl of Carlisle, beauftragt Burne-Jones 1881 mit einem Gemälde »Der Schlaf des Königs Artus in Avalon«. Schon 1885 plant der Künstler, die feierliche Hauptszene, die den auf einem Lager ruhenden König, umgeben von trauernden Königinnen zeigt (Museo de Arte, Ponce, Puerto Rico), mit Seitenflügeln einzurahmen. Diese sollen nackte weibliche und männliche Berggeister zeigen. Diese Zeichnung bereitet einen der männlichen Akte des ursprünglich geplanten rechten Seitenflügels vor. Während die Hauptszene ein byzantinisch inspiriertes phantastisches Mittelalter beschwört, sind die beiden geplanten Seitenflügel erkennbar vom Formenrepertoire der italienischen Renaissance geprägt. Die männlichen Berggeister verbinden das Vorbild der athletischen Akte Michelangelos mit androgynen Gesichtern und Frisuren, die den Figuren zu ambivalenter Faszinationskraft verhelfen. Durch die kalligraphisch vollendete Signatur und die Datierung hat Burne-Jones diese Zeichnung als eigenständiges Kunstwerk gekennzeichnet.

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