Apoll und die Musen

Auf halber Höhe des Berges Parnass (bei Delphi) thront Apollo, der Gott der Künste und Anführer der Musen. Über ihm erhebt sich das geflügelte Dichterross Pegasus in die Lüfte; Fama mit der Trompete und zwei Lorbeerkränzen in der Hand verkündet der Welt den Ruhm der Kunst. Die kastalische Quelle entspringt der Urne eines Flussgottes. Die Zeichnung steht vielleicht mit dem 1758 vergrößerten und neu gemalten Vorhang von Antonio di Bittio für die Stuttgarter Oper in Verbindung. Die neun Musen, die den Gott Apoll begleiten, sind unten aufgelistet: 1. Clio (Geschichtsschreibung, mit Fackel und Buch), 2. Euterpe (lyrische Poesie, mit Doppelflöte), 3. Thalia (Komödie, mit Maske), 4. Melpomene (Gesang und Tragödie, mit Krone und Zepter), 5. Terpsichore (Tanz, mit Leier und Federschmuck), 6. Erato (Lyrik und Liebesdichtung, mit Gambe und Amor), 7. Kaliope (epische Dichtung und Wissenschaft, mit Krone und Lorbeergirlande), 8. Polyhymnia (ernster Gesang, mit Stab), 9. Urania (Astronomie, mit Globus).