Landschaft mit blauer Alpenkette (Schneeschmelze im Gebirge)

Worum es geht

Beschreibung

Käthe Löwenthal begann ihre künstlerische Ausbildung 1895 bis 1897 bei Ferdinand Hodler und anschließend bei Leo von König in Berlin. 1910 kam sie an die Stuttgarter Akademie und wurde Schülerin von Adolf Hölzel. Von 1914 bis zum Malverbot 1934 lebte und arbeitete sie in ihrem Atelier in der Ameisenbergstraße. Tätig war Käthe Löwenthal als Porträtmalerin, daneben waren Landschaften ein Hauptthema der Künstlerin, sei es wie in diesem Pastell aus dem Berner Oberland, das sie auf Reisen in die Schweiz mehrfach besuchte, oder auch auf Hiddensee, wo sie seit 1912 die Sommermonate bei ihrer Schwester Susanne Ritscher verbrachte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie von der Stuttgarter Künstlerfamilie Dondorf und ihrer ehemaligen Putzfrau Marie Nothdurft unterstützt. 1941 wurde ihr die Wohnung in Stuttgart gekündigt und sie wurde in eine sogenannte »Judenwohnung« umgesiedelt. Im Februar 1942 erfolgte die Umsiedlung in ein Sammellager im Landkreis Göppingen. Von dort aus wurde sie noch im selben Jahr in das Lager Izbica bei Lublin in Polen deportiert und ermordet. Die Nichte der Künstlerin, Dr. Ingeborg Leuchs, hat das verbliebene Werk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und schenkte 1967 auch der Staatsgalerie 23 Zeichnungen von Käthe Loewenthal. An sie erinnert der Stolperstein in der Ameisenbergstraße 32.

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