Tennisspieler ruhend

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Worum es geht

Beschreibung

Ebenso wie Willi Baumeisters »Fußballspieler« (Inv. Nr. C 1928/18) verharren auch seine beiden »Tennisspieler«, hier jedoch in einer eindeutigen Pause und nicht wie jene in ihrer Starrheit als Maschinenmenschen. Auch sind die Ruhenden noch klarer als menschliche Vertreter charakterisiert. In den Sportbildern der 1920er Jahre entwickelte der Künstler erst langsam seine in die Abstraktion geleitete Bildsprache, so dass beide Varianten gleichzeitig möglich sind. Zu den Sportarten, die neben Fußball und Tennis Baumeister interessierten, gehörten Hockey und Leichtathletik, aber auch das Schachspiel. Die Zeichnung wurde 1937 vor der Beschlagnahmung durch Theodor Musper gerettet, der ab 1930 verantwortlich für das »Graphische Sammlung Stuttgart« genannte Kupferstichkabinett im ehem. Kronprinzenpalais und von 1946 bis 1963 Direktor der Staatsgalerie war. Er nahm sie mit 47 weiteren in einem »Koffer« (so die mündlich überlieferte Legende) mit nach Hause. Später lagerte er sie zum Schutz vor der Bombardierung aus; 1947 wurden sie der Sammlung wohlbehalten vom »Tribunal Militaire du Quartier Général« zurückgegeben.

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