Worum es geht
Beschreibung
Das Stilleben gehört zu einer Reihe von Darstellungen geschlachteter Tiere, die um 1924 in Paris entstand. Das Sujet wird mit den rituellen Schlachtungen in Verbindung gebracht, die Soutine als Kind im Ghetto seiner litauischen Heimatstadt Smilowitsch gesehen hatte. Jedenfalls gerät dem Künstler das eigentlich abstoßende Motiv des teilweise gerupften und an einer Backsteinmauer aufgehängten Hahns, aus dessen aufgerissenem Schnabel das Röcheln der Agonie vernehmbar scheint, zu einer eruptiven Orgie in den schillernden Farben der Verwesung und des Blutes.
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