Worum es geht

Beschreibung

Wie das Wappen bezeugt, wurde der Ehninger Altar im Auftrag der 1455 bis 1482 in Rottenburg a. N. residierenden Pfalzgräfin Mechthild angefertigt. Sie stiftete ihn, wohl im Zusammenhang mit der 1476 erfolgten Erneuerung des Chores, der Pfarrkirche St. Maria in Ehningen bei Böblingen. Die Mitteltafel des Triptychons zeigt die Auferstehung Christi, im Hintergrund den Gang der drei Frauen zum Grab und die Begegnung zwischen Maria Magdalena und dem Auferstandenen als Gärtner. Auf der linken Flügelinnenseite sind die Erscheinung des Auferstandenen vor Maria nebst der Himmelfahrt Christi dargestellt, auf dem rechten Gegenstück Christus und der ungläubige Thomas sowie das Pfingstwunder. Die äußeren Tafeln zeigen die Verkündigung an Maria. Sowohl Konzeption wie Einzelheiten weisen darauf hin, dass der Ehninger Altar auf ein verlorenes Retabel des Niederländers Dieric Bouts zurückgeht, der den wohl aus Süddeutschland stammenden Künstler ausgebildet haben soll. Gegenüber der auf Frontalität und gestreckten Proportionen zielenden Formanschauung von Bouts neigt der Meister des Ehninger Altars zur Betonung der Breitendimension. Zudem sind die Gesichter seiner Heiligen durch eine starke emotionale Anteilnahme geprägt. [EW]

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