Worum es geht

Beschreibung

In einer Reihe von Werken widmet sich Menzel, der zeichnerische Chronist seiner Zeit, gesellschaftlichen Ereignissen wie Ball- und Festszenen. Wenige Jahre zuvor hatte sich der Künstler den Illustrationen zu Franz Kuglers „Geschichte Friedrichs des Großen" gewidmet und war durch seine Gemälde zum selben Themenkreis populär geworden. So zeugt auch der Raum, in dem sich die verkleidete Gesellschaft eines Maskenballes nach dem Tanz im erleuchteten Festsaal zum Mitternachtsouper versammelt, von Menzels Beschäftigung mit den Interieurs des friderizianischen Rokoko. Ein prächtiger Spiegel, den der Künstler nach realem Vorbild im Neuen Palais in Potsdam gestaltete, dominiert vis-à-vis zum Betrachter die Szene und weist diesem die Rolle des distanzierten Beobachters zu. Wie der Maler selbst müßte er sich innerhalb der Spiegelfläche wiederfinden, deren Bilder jedoch schemenhaft und geheimnisvoll bleiben wie die Szene selbst. (Siehe Katalog Staatsgalerie Stuttgart, S. 153).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns