Worum es geht

Beschreibung

Das modellartige, in Helldunkelmalerei ausgeführte Werk bereitet ein monumentales Leinwandgemälde vor, das Bardellino 1792 für die Kirche dei Gerolomini in Neapel schuf. Da diese Kirche Maria und allen Heiligen geweiht worden war, umgab der Maler die in den Wolken auf einer Mondsichel schwebende Muttergottes mit einer großen Zahl von kirchlichen Repräsentanten. Unter den lokalliturgisch bedeutendsten Heiligen ist dem Heiligen Januarius (San Gennaro) in diesem Entwurfsstadium zunächst nur ein untergeordneter Platz am äußersten rechten Bildrand, direkt hinter dem aufblickenden Heiligen Gregor, zugewiesen worden. Erst in der Ausführung erhielt Januarius einen prominenteren Platz an der Seite Gregors. Bardellino zählt zu den wichtigsten Vertretern der neapolitanischen Rokokomalerei; in der zarten Farbigkeit und der lichten Atmosphäre stellen seine Werke zugleich deren Höhe- und Endpunkt dar. Bis zu seinem Tode lehrte der Künstler, ein entschiedener Gegner des aufkommenden Klassizismus, an der königlichen Akademie, deren Direktor 1789 Wilhelm Tischbein geworden war.

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