Worum es geht

Beschreibung

Konrad Böse wurde 1893 als Professor für anatomisches Zeichnen an die Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen, an der er bereits einige Jahre zuvor studiert hatte. In seinen Werken, in denen er sich überwiegend mit dem Porträt beschäftigte, macht sich vor allem der Einfluss von Adolph von Menzel (1815-1905) bemerkbar. Ob Böse auch dessen direkter Schüler war, ist nicht bekannt. Aus der Studienzeit stammt das vorliegende, am 15.6.1876 datierte Aquarell mit dem Porträt einer unbekannten Frau in einem barocken Kostüm, die neben einem Tisch sitzt. Über einer Bleistiftskizze entwickelte der Künstler mittels seiner Farben ein bemerkenswertes Gespür für die Stofflichkeit der Draperien, seien es die des Tischtuches oder die des Gewandes. Besonders die in Grauabstufungen changierenden Töne des Rockes, in denen er mit dem Weiß des Papiers spielt, lassen das Rauschen des glänzenden Tafts verspüren.

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