Worum es geht

Beschreibung

1140 befindet sich die Burg Weinsberg im Besitz der Welfen, die sich mit den Staufern um die Macht im Reich streiten. König Konrad III. und sein Bruder Friedrich II. von Schwaben belagern die Burg mehrere Wochen lang und schlagen das zum Entsatz heraneilende Welfen-Heer. Kurz darauf ergibt sich die Burg. Der König verspricht den Frauen freien Abzug und erlaubt »dass jede forttragen dürfte, was sie auf ihren Schultern vermöchte«. Auf die Männer wartet der Tod. Die Frauen nehmen den König beim Wort und tragen ihre Männer auf dem Rücken hinab, denen sie so das Leben retten. Die Frauen werden als »Treue Weiber von Weinsberg« bekannt, und die Burg kommt aufgrund dieser Begebenheit vermutlich im Lauf des 18. Jahrhunderts zu ihrem Namen Weibertreu. Alexander Bruckmann verlegt die Handlung von der Burg, die rechts im Hintergrund zu sehen ist, ins Tal vor die Stadtmauer von Weinsberg (Kreis Heilbronn). Links hinter der Einfriedung ist (die erst ab 1240 errichtete) Weinsberger Johanneskirche mit ihrem auffälligen Chorturm zu sehen. In der Bildmitte verfolgen Konrad und Friedrich zu Pferd den Auszug der Frauen durch das Stadttor und die Rettung der Männer. Die Geste König Konrads scheint anzudeuten, dass er nicht damit einverstanden ist, dass sich unter den Geretteten bemerkenswert viele junge und waffenfähige Männer befinden.

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