Worum es geht

Beschreibung

Die Taufe Christi im Fluss Jordan ist eine der wichtigsten Episoden, die in den Evangelien der Bibel festgehalten wird. Zu diesem Anlass treffen Jesus und Johannes im Erwachsenenalter zusammen. Als Täufer erfüllt er die Prophezeiung die er bereits als Kind mit der Ankunft Jesu vorausgesagt hatte: Im Moment der Taufe wird Jesus als Sohn Gottes enthüllt und seinen Jüngern als Erlöser präsentiert. Dieser Moment, der für Altarbilder im kultischen Kontext der christlichen Taufe von entscheidender Bedeutung ist, wurde häufig in der Kunst dargestellt. In diesem Bild fehlen einige für die barocke Malerei der katholischen Reformbewegung charakteristische Elemente wie etwa die Engel, die als himmlische Boten die Heiligkeit des Ereignisses verbildlichen. Der Verzicht auf Zeichen göttlicher Intervention ist ebenso ungewöhnlich wie die nächtliche Stimmung, die sich durch den bleichen Himmelskörper und den dunkelblauen Himmel einstellt. Die Komposition geht auf eine Komposition des Bologneser Barockmalers Francesco Albani (1578-1660) zurück, die mehrfach variiert und wiederholt wurde. Der enge Bildausschnitt und der Verzicht auf Begleitfiguren, die das Ereignis bezeugen, findet sich auf ähnliche Weise in einer Variante von Albani in Sankt Petersburg (Eremitage). Eine vergleichbare Komposition wird auch die Anregung für das Stuttgarter Gemälde gewesen sein, das sich seit 1852 im Besitz der Königlichen Galerie befand.

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