Worum es geht

Beschreibung

Jules Chéret, der schon früh in die Lehre zu einem Lithographen gegeben wurde, absolvierte als einzige künstlerische Ausbildung einen Zeichenkurs an der École Nationale de Dessin in Paris. Später spezialisierte er sich auf Plakate, die er ab 1866 in Paris auch in seiner eigenen Lithographie-Anstalt, der »Imprimerie Chaix«, druckte. Um den Druckprozess zu vereinfachen, reduzierte er die Farbigkeit auf einen schwarzen und einen roten Stein sowie einen dritten mit dem sogenannten »fond gradué«, d.h. einem abgestuften Hintergrund, dessen zwei Farben von einem Stein gedruckt werden konnten. Das malerische Aussehen früherer Plakate wandelte sich unter ihm zu stärker flächigen und stilisierten Darstellungen. Insgesamt schuf Chéret fast 1.200 Plakate für unterschiedlichste Auftraggeber. Meist bestanden seine Kompositionen aus einer zentralen weiblichen Figur - jung, attraktiv, leicht bekleidet und als Typus nach ihm »Cherette« benannt - sowie dem geschickt integrierten Text. Die zwei Studien nach einer liegenden Frau, zum einen mit Blick auf das Gewand, zum anderen auf die volle Figur, gehören wohl auch in den Zusammenhang eines Plakatentwurfs.

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