Wechselwirkungen

René Acht studierte von 1936 bis 1940 an der Kunst- und Gewerbeschule in Basel Malerei und Bildhauerei. 1945 siedelt er nach Stockholm, von 1947 bis 1948 lebte er in Helsinki. Anschließend in Basel ansässig, zog er 1972 nach Freiburg i. Brsg. Seit 1949 arbeitet der Künstler abstrakt und schloss sich dem Informel an. 1974 unternahm er eine Studienreise nach Japan, was sein durch Mystik und Astronomie geprägtes künstlerisches Denken auf die Geistigkeit des Zen und des Konfuzianismus erweiterte. Die immer wieder angestrebte Reduktion der Mittel und der Farbe gipfelt bei Acht in einer 30-jährigen künstlerischen Beschäftigung mit dem Scherenschnitt. Darin entwickelte er eine Bildsprache, die auf die Verwendung geometrischer Grundformen und deren Emblematik reduziert eine fast »mahnende Zeichenhaftigkeit« in sich trägt.