Worum es geht

Beschreibung

Christian Wilhelm Ernst Dietrich zeigte schon früh große Begabung. Bereits als Zwölfjähriger kam er 1724 zu Alexander Thiele (1685-1728) nach Dresen und durfte 1728 an Dekorationsaufträgen seines Lehrers im Arnstadter Schloss mitarbeiten. 1730 stellte Thiele seinen begabten Schützling August dem Starken vor, 1741 erhielt Dietrich den Titel eines Hofmalers. In seinen frühen Werken, wie etwa der vorliegenden, 1731 datierten Pinselzeichnung zeigt Dietrich sein besonderes Talent in der Nachahmung anderer Künstler (vgl. Inv. Nr. C 2017/5756,33). Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung war er erst 19 Jahre alt, doch ist die künstlerische Imitation beeindruckend: Die Inszenierung erscheint im Stil Rembrandts (1606-1669), als Vorlage hat ein um 1642 entstandenes rembrandteskes Gemälde von Ferdinand Bol (1616-1680) gedient (Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schule, Bd. 1, Landau 1983, Nr. 80). Dargestellt ist die Erzählung von Jakobs Traum von der Himmelsleiter. Der mit Deckweiß ins Licht gehobene Engel wirft dieses auf den Schlafenden und auf die wie ein zartes Fischgrätmuster angedeutete Leiter. Eine kleine gebogene Linie verdeutlicht, dass diese bis in die Himmel ragt.

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