Worum es geht

Beschreibung

Die Komposition des Gemäldes wird von einem geometrischen Rahmenwerk bestimmt, bestehend aus einem Vorhang und Stuhl, das um den Portraitierten angeordnet ist. Entgegen der geometrischen Komposition in der Anordnung der Hände wirkt die starke Drehung des Kopfes außergewöhnlich dynamisch und widerstrebt dem ausgeglichenen Raumgefüge. Die starke Überdrehung ist charakteristisch für die als figura serpentinata bezeichnete Darstellung, welche für den Manierismus als Gestaltungsmerkmal typisch ist. Der bislang unbekannte Portraitierte, bei dem es sich vermutlich um einen Schüler handelt, richtet den Blick direkt an den Betrachter. Sein melancholischer Ausdruck ist beispielhaft für die Hochkunst der Portraitmalerei des 16. Jahrhunderts, daneben sind stilistische Parallelen zum Florentiner Maler Pontormo denkbar.

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