Maler im Atelier (Entwurf zum Exlibris Max Rabes [1868-1944])

Worum es geht

Beschreibung

Carl von Marr war ein Sohn des Auswanderers und Kupferstechers John Marr und erhielt in Milwaukee ersten Unterricht bei Henry Vianden (1814-1899), einem deutschamerikanischen Maler, Lithographen und Kupferstecher. Mit 17 Jahren verließ von Marr sein Elternhaus und studierte in Weimar, Berlin und München, wo er 1893 Professor an der Akademie wurde und von 1919 bis 1924 deren Rektor war. Neben seinen (Historien-)Gemälden - viele davon heute im Museum of Wisconsin Art, West Bend - blieb er der Graphik und der Zeichnung stets treu. Die Kohlezeichnung zeigt einen Maler in seinem Atelier. Die üppig gerahmte Darstellung ist ein Entwurf zu einem später verkleinerten Exlibris für den Maler Max Rabes (1868-1944), einem der Hauptvertreter der Berliner Orientmalerei. 1898 wurde dieser eingeladen an der Reise Wilhelma II. nach Konstantinopel und ins Heilige Land teilzunehmen, der Kaiser wiederum adelte von Marr 1909. Der Künstler selbst wohnte seit 1916 in der Villa Messerschmidt in München-Solln, sein fast 80 Jahre lang verborgener Nachlass wurde im November 2015 bei Van Ham Art Estate in Köln versteigert.

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