Worum es geht
Mit dem in Mischtechnik ausgeführten Blatt »Englein im Kreise« taucht Kerkovius in die Welt der Kinderzeichnungen ein. Im Zentrum des Werkes steht eine kreisförmig angelegte Gruppe von acht amorphen Figuren, deren Körper nur aus einfachen breiten Pinselstrichen bestehen. Lediglich bei einer lassen sich Flügel ausmachen, sodass die Funktion der Figuren sich allein durch den Titel erschließt. Die einfache Komposition täuscht darüber hinweg, dass Kerkovius sich hier erneut mit dem Problem der Flächengestaltung auseinandersetzt, wobei sie die Farbe als herausragendes Gestaltungselement einsetzt. Das Thema »Kinderkunst« findet sich im Oeuvre einiger Zeitgenossen von Kerkovius, darunter etwa auch bei Gabriele Münter, die selbst eine große Sammlung von Kinderzeichnungen anlegte und immer wieder »naive« Elemente daraus in ihre eigene künstlerische Arbeit übertrug.
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