Worum es geht
Der aus Schwäbisch Gmünd stammende Bildhauer Jakob Wilhelm Fehrle lebte, nach Studienzeiten in Berlin und München, wo er zusammen mit Reinhold Nägele (1884-1972) auch die Kunst der Radierung erlernte, von 1911 bis 1914 in Paris und traf dort auf für die Findung seiner eigenen Formsprache entscheidende Künstler wie Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), Aristide Maillol (1861-1944), Pablo Picasso (1881-1973) u.a. Nach dem Krieg zog er sich in seine Heimatstadt zurück, nahm aber auch regen Anteil am Stuttgarter Kunstgeschehen. Sein Thema war fast ausnahmslos der weibliche Körper, dem er in schlanken, überlängten Gestalten in leichten Biegungen nach dem Vorbild der Gotik, Ausdruck in Bronzeplastiken, Steinskulpturen und Zeichnungen verlieh. Die noch in Paris entstandene Bleistiftstudie eines weiblichen, sich offenbar einen Strumpf anziehenden Aktes nach dem lebenden Modell ist mit wenigen markanten Strichen und allen wesentlichen Details aufs Papier gebracht.
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