Worum es geht
Am Rand von neun Scheiben stehen regelmäßig aufgereiht 288 Madonnenfiguren. Sie gehen auf Fritschs »Madonnenfigur« von 1982 und letztlich auf eine Devotionalie aus dem Wallfahrtsort Lourdes zurück. Durch identische Form und Farbe verschmelzen die Statuetten zu einer Einheit. Ihre übereinandergestaffelte Anordnung erinnert an den schiefen Glockenturm des Doms in Pisa. Doch widersprechen die Bezeichnung »Warengestell« und die plakative gelbe Signalfarbe der seriellen Madonnenfiguren einem religiösen Charakter. Die Reihung identischer Objekte ist ein Grundmotiv im Werk Katharina Fritschs. Damit nimmt sie den einzelnen Elementen ihrer Multiples die Individualität und gibt ihnen zugleich eine neue Aura.
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