Verwundete IV (Rauchende Soldaten)

Worum es geht

Beschreibung

Reinhold Nägele besuchte die Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Auch für ihn wurde der Erste Weltkrieg zum einschneidenden Erlebnis: 1915 wurde er zum Landsturm eingezogen und war über die Jahre in Stuttgart, Böblingen und im belgischen Diest stationiert. Zwar hatte er die Gelegenheit weiterhin zu zeichnen, doch sind die Werke dieser Jahre geprägt vom Kriegselend, speziell den Verwundeten und Kriegsversehrten, deren Schicksal er in mehreren Radierungen zu Papier brachte. Wiederkehrendes Motiv in diesen Darstellungen sind die gestreiften Bademäntel der vielfach rauchenden Männer. Einzelstudien zum Thema konnte Nägele im Kriegslazarett der Firma Robert Bosch in Stuttgart-Feuerbach machen, in dem sein Bruder Otto als Arzt tätig war. Die Kunst der Radierung hatte Nägele 1910/11 während eines Aufenthaltes in München mit seinem Freund, dem aus Schwäbisch Gmünd stammenden Jakob Wilhelm Fehrle (1884-1974), erlernt.

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