Worum es geht

Beschreibung

Wie vor ihm Fritz von Uhde und nach ihm Max Beckmann bietet Slevogt eine höchst eigenwillige Interpretation eines häufig dargestellten christlichen Motivs, hier des im Lukasevangelium enthaltenen Gleichnisses vom verlorenen Sohn. In Anlehnung an Rembrandt, dessen Werke er im Herbst 1898 in Amsterdam sah, gibt er der Szene der Wiederbegegnung des Sohnes mit dem Vater, dessen Erbe er verprasst hat (linker Flügel) und der anschließend im Elend leben muss (rechter Flügel) eine unerwartete psychologische Wendung: Für den Betrachter bleibt offen, ob der Vater seinem Sohn verzeihen wird. In dieser Offenheit teilt sich das Bedürfnis mit, der traditionellen christlichen Thematik eine neue, gewissermaßen „weltliche" Brisanz zu geben.

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