Die Trägheit (Der Müßiggang)

Statisches Platzhalterbild: Logo der Staatsgalerie in grau auf weißem Hintergrund

Worum es geht

Beschreibung

Die in entspannter Pose am Boden sitzende Frau, die den Kopf in ihre rechte Hand gestützt hat und den Betrachter mit einem zarten Lächeln anblickt, verkörpert den Müßiggang in seiner ganzen Leichtigkeit und Elegie. Um ihre unendliche Ruhe zu verdeutlichen, hat sie eine ihrer Sandalen bereits vom Fuß abgestreift. Der Zeichenstil ist charakteristisch für Luigi Sabatelli, den bedeutendsten Vertreter des Neoklassizismus in Italien (vgl. »Lagernder Flussgott«, Berlin, Bassenge 30.5.2014, Nr. 6464; Lagernder flussgott, auktion von luigi i sabatelli (artprice.com) . Ausgebildet in Florenz, 1789 bis 1794 in Rom und anschließend ein Jahr in Venedig, kehrte der Künstler 1785 in seine Heimatstadt Florenz zurück. Zwischen 1807 und 1848 war er Professor an der Akademie in Mailand. Von seiner Hand stammt die Aufschrift in Feder rechts unten, die die Darstellung erklärt: »Simboleggiato La pigrizia« - die Trägheit, der Müßiggang; sein Sohn, der Steinmetz Gaetano Sabatelli (gest. um 1893) identifizierte im Nachhinein den Künstler als seinen Vater: »Gaetano Sabatelli riconosce essere / questi segni di mano di suo padre Luigi«; ein Sammler ergänzte zuletzt in Bleistft: »Luigi Sabatteli«.

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