Taufe Christi

F3F26AF35485476F98DA1B0AEF853626

Worum es geht

Beschreibung

Das Blatt weist die für Giuseppe Diamantini typische Arbeitsweise auf: Einer zarten Vorzeichnung in Rötel folgt bei ihm meist das etwas genauere Erfassen der Figuren in brauner Feder, das jedoch höchst offen in seiner, aus zahlreichen vehement gesetzten Einzelstrichen bestehenden Zeichenweise bleibt, aber dennoch die Komposition komplett umreißt. Gerade diese vibrierenden, immer wieder abgesetzten und neu beginnenden Linien sind charakteristische für die venezianische Zeichnung im Allgemeinen und für den Künstler im Besonderen. Offenbar auch an Giulio Carpioni (1613-1678) orientiert, erscheinen Diamantinis Gestalten zuweilen ein wenig überlängt und leicht schlangenförmig gedreht. Die vorliegende Skizze mit der Taufe Christi sowie dem über der Weltkugel schwebenden Gottvater könnte zum einen die erste Idee zu einem entsprechenden Altarbild sein, da Diamantini aber zuweilen Vorlagen, bzw. Gemälde anderer Künstler zum Vorbild nahm, könnte es sich hier jedoch auch um eine Skizze nach einem Altarbild eines anderen Meisters handeln.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns