Worum es geht

Beschreibung

In der Werkstatt von Giovanni Francesco Barbieri, genannt Il Guercino (1591-1666), arbeiteten verschiedene Angehörige der ebenfalls aus Cento stammenden Familie Gennari. Eine Unterscheidung zwischen diesen, die den Stil des Meisters assimiliert haben, und ihm selbst ist jedoch noch nicht möglich. Benedetto Gennari d.Ä. (1563-1610) war ab 1607 Guercinos Lehrer, sein Neffe Lorenzo (1595-um 1665/1672) war schon ab 1615 der Hauptassistent. Er führte zusammen mit Guercino oder nach dessen Entwürfen auch Gemälde aus (Nicholas Turner: The Paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 19, Abb. 184). Desgleichen waren Benedettos Söhne Bartolomeo (1594-1661) und Ercole (1597-1658) im Atelier tätig, Letzterer heiratete 1628 Lucia Barbieri, Guercinos Schwester. Ihre beiden Söhne wiederum, Benedetto d.Jg. (1633-1715) und Cesare (1637-1688), arbeiteten ebenfalls in der Werkstatt und erbten 1666 nach Guercinos Tod den gesamten Besitz. Cesares Enkel Carlo (1712-1790) war schließlich der letzte Gennari: Er verkaufte einen Teil der Zeichnungen an seinen Neffen Francesco Giusti (1752-1828). Aus dessen Sammlung erwarb Franz Freiherr von Koenig Fachsenfeld die heute in Stuttgart aufbewahrten Blätter.

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