Worum es geht
Alle erhaltenen achtzehn Fragmente des nicht rekonstruierbaren Altars befinden sich im Besitz der Staatsgalerie. Der Zusammenhang mit dem ersten Ulmer Hochaltar lässt sich aufgrund neuerer Forschungsergebnisse nicht halten. Dargestellt sind Apostel und Propheten im Dialog, Szenen aus dem Marienleben, die Martyrien Johannes des Täufers und des Apostels Andreas sowie eine Szene aus der Legende des Evangelisten Johannes. Vom zwölfteiligen Credo-Zyklus haben sich sechs Apostel-Propheten-Paare sowie zwei Einzelfiguren erhalten, die aber einst ebenfalls mit jeweils einem korrespondie-renden Partner verbunden waren. Grundlage der Darstellung ist das apostolische Glaubensbekenntnis. Die Zuordnung dieser Glaubensgrundsätze an die zwölf Apostel war in der mittelalterlichen Bildkunst äußerst beliebt. Eine formale und inhaltliche Bereicherung stellt die Kombination von Aposteln und Propheten dar, deren Weissagungen stets in typologischer Beziehung zu den Credo-Artikeln stehen und so die Einheit von Neuem und Altem Testament zum Ausdruck bringen. [EW]
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