Worum es geht

Beschreibung

Adolph Menzel hinterließ rund 6.000 Zeichnungen sowie 77 Skizzenbücher und Hefte. Jedes seiner Gemälde bereitete er intensiv in zahlreichen Einzelstudien vor, für die er den Bleistift bevorzugte. Nicht nur Gegenstände erhielten durch die genaue Beobachtungsgabe des Künstlers ein Eigenleben (vgl. Inv. Nr. C 2017/5756,260 [41]), auch seine Figurenstudien zeigen ein hohes psychologisches Einfühlungsvermögen. In dieser Bleistiftzeichnung zeichnete der Künstler dreimal einen Mann in Rückansicht sowie zweimal einen weiteren, der andächtig nach oben blickt: Er erscheint rechts oben in Vorderansicht, links daneben, zarter gezeichnet, im Profil nach links. Ein vergleichbarer Profilkopf findet sich auch bei dem huldigenden Mann aus dem Volk rechts unten in Menzels 1868 entstandenem Gemälde »Borussia« (Berlin, Deutsches Historisches Museum). Ob mit dem Ankreuzen von zwei der Studien gemeint ist, dass sie auch verwendet wurden - wie Werner Sumowski vermutete - sei dahingestellt, da eine Zuordnung der Rückenfigur rechts unten bisher noch nicht gelungen ist.

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