Worum es geht

Beschreibung

Alexej Jawlensky, seit 1896 in München lebend, unternahm immer wieder Reisen nach Frankreich, wo ihn Impressionismus und Pointillismus nachhaltig beeinflussten. Während er in seinen Gemälden der Farbe die Vorreiterstellung überließ, zeigen seine Zeichnungen im Federstrich das Flirren, mit dem er Licht und Stimmung einzufangen suchte, wie in diesem um 1912 entstandenen »Sitzenden weiblichen Akt«. Die Zeichnung ist rechts unten in Bleistift signiert. Mit Wassily Kandinsky u.a. gründete der Künstler Anfang 1909 die ›Neue Künstlervereinigung München‹, doch war der Malerkollege nicht unbedingt ein Freund der Kunst Jawlenskys, denn schon 1905 bemerkte er in einem Brief an Gabriele Münter skeptisch: »Offengestanden finde ich es mit dem Tupfenmalen bei Jawlensky nicht ganz richtig. Diese Art kann sich jeder nehmen, wenn er Lust dazu hat.«

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