Singender Mann

Statisches Platzhalterbild: Logo der Staatsgalerie in grau auf weißem Hintergrund

Worum es geht

Beschreibung

Die Plastik entstand nach einem Gipsmodell von 1928, doch skizzierte Barlach Umrisse des „Singenden Mannes“ bereits im Oktober 1913, und 1915 taucht die Figur in Entwürfen zu einem im Zweiten Weltkrieg verbrannten Kaminrelief auf. In der Darstellung musikalischer Themen wirkt der Künstler meist gelöster als bei seinen anderen Skulpturen, fühlte er sich doch „durch Musik dem Schöpferischen an sich am nächsten“. Die geöffneten Lippen, die konkave Schalenform des Körpers verleihen dem „Singenden Mann“ unkonventionelle, durch den Gesang hervorgerufene Entspanntheit. Die geschlossenen Augen und die strenge Barriere der um die Knie gelegten Arme charakterisieren den Sänger andererseits als introvertiert, die Außenwelt ausschließend. Bertold Brecht fand, daß der Mann „deutlich arbeitend an seinem Gesang“ geschildert sei, für sich allein singend, aber anscheinend mit Zuhörern (zitiert nach: Elmar Jansen, Ernst Barlach, Berlin 1984, Nr. 19). [IC]

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