Worum es geht
Während viele seiner Künstlerkollegen in den Nachkriegsjahren der Abstraktion folgten, blieb Horst Janssen bei strikter Figürlichkeit. Jedes Zeichenmittel war ihm recht, um spontane Augenblicke einzufangen. Von Wolfang Hildesheimer als »monomanisches Genie« bezeichnet, kreisen seine zeichnerischen Ambitionen auch oft um ihn selbst wie in diesem Selbstporträt aus dem Jahr 1966 (Wolfgang Hildesheimer: Janssen und wir, in: Horst Janssen. Zeichnungen, hg. von Walter Koschatzky, Ausst.-Kat. Albertina Wien [1.4.-2.5.1982], München 1982, o. S.). Die Darstellung zeigt in tiefer Selbstschau das verfallene Gesicht des Künstlers, der geprägt war durch seinen exzessiven Lebensstil zwischen Frauen und Alkohol.
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