Römisches Wagenrennen

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Worum es geht

Beschreibung

Richard Seewald begann ein 1909 ein Studium der Architektur, wandte sich aber bald der Malerei zu und zeichnete zunächst Karikaturen für die Münchner »Meggendorfer Blätter« und die Berliner »Lustigen Blätter«. Der Künstler wurde zum gefragten Illustrator von Werken der Weltliteratur, etwa von Daniel Defoe, Heinrich von Kleist, Hans Christian Andersen oder Erich Kästner. Schon 1913 arbeitete er mit dem Mitbegründer der Dada-Bewegung Hugo Ball (1886-1927) an den Münchner Kammerspieler zusammen und entwarf Bühnenbilder und Kostüme. 1931 zog er in die Schweiz, erst 1948 kehrte er nach Deutschland zurück. Wild prescht ein römischer Kampfwagen, verfolgt von einem speerschwingenden Reiter, durch die Landschaft. Während der nackte Wagenlenker die Peitsche hoch in die Lüfte reckt, hat sich ein zweiter Mann angstvoll im Wagen verkrochen. Der heftige Federstrich bringt mit schnellen Strichen äußerste Bewegung in die Komposition, die pointiert eingesetzten farbigen Pinselstriche charakterisieren das Umland und den Himmel. Trotz aller Dramatik amüsiert die Darstellung durch eine leichte Ironie.

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