Worum es geht
Die Handlung, die Klaus Rinke für seine Arbeit »Rheinknie bei Düsseldorf« ausgeführt hat, ist ganz auf die finale Bildwirkung hin konzipiert. Beim Gang entlang des Flussufers ließ er nach jeweils 25 Schritten ein Foto von sich machen. Diese Einzelaufnahmen fügte er mittels einer Negativmontage zu einem Bild zusammen, in dem die Figur des Künstlers durch ihre wechselnden Standpunkte die Bogenform des Flussverlaufs nachvollzieht. Aufgrund der Perspektive scheinen die Abstände in der Raumtiefe zunächst kleiner zu werden, was sich auch in den deutlich erkennbaren Montagestreifen zeigt. Für die Betrachtenden werden vergehende Zeit und abgeschrittener Raum erfahrbar gemacht. Zugleich wird durch den Bewegungsverlauf die Idee einer unendlichen Progression hervorgerufen, die über den Raum der fotografischen Darstellung hinausführt. Auf diese Weise verbindet Rinke performative und fotografische Elemente seiner Arbeit zu einer überzeugenden konzeptuellen Einheit.
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