Worum es geht
Die Sand-Reliefs der 1950er Jahre leben von dem Kontrast zwischen glattem Grund und den haptisch aufgelegten Formen. Diese sind weitgehend gegenstandsfern, doch rufen auch hier wieder ab und an auftauchende zelluläre Gebilde Assiziationen an metamorphe Genese hervor. Die ruhige, abgeklärte Bildwirkung der Serie basiert nicht zuletzt auf der monochromen, entweder altrosa oder erdigen Farbgebung. Das in monochromem Roséton gehaltene Bild mit seinen plastischen Auftragungen zeigt, wie Baumeister allein durch die Kontrastierung von körnigen Reliefpartien auf glattem, wolkig moduliertem Grund eine starke Raumwirkung erzielt. Die irregulären Formen und Strukturen scheinen sich im Werden zu befinden und im Weltraum zu schweben. Das Gemälde veranschaulicht Baumeisters Konzeption, dass »die Oberfläche die Auseinandersetzung zwischen Stoffen und Kräften darstellen« soll. (Vgl. W. B. Zimmer- und Wandgeister, in: Jb. der Hamburger Kunstsammlungen Bd. 12, 1967, S. 138.)
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