Worum es geht

Beschreibung

Das Bild zeigt die im Alten Testament (Buch Genesis) geschilderte Begegnung von Rebekka mit dem jugendlichen Boten Elieser, der von dem Stammvater Abraham ausgesandt wurde, um eine Frau für seinen Sohn Isaak zu finden. Die Wahl fällt auf Rebekka, die Elieser am Brunnen zuerst das Wasser reicht und sich durch diesen Akt der Güte als geeignete Braut erweist. Daher bietet er ihr kostbaren Schmuck in einer Schatulle dar, bevor er sie als Braut für Isaak in sein Land führt. Am Brunnen sitzend und halb entblößt-wie bei einem Bad, was Assoziationen zu alttestamentlichen Figuren wie Bathseba und Susanna weckt-legt Rebekka bereits die ersten Schmuckstücke an. Das Thema war im 17. Jh. durchaus verbreitet; womöglich steht die alttestamentliche Szene in Zusammenhang mit Eheschließungen (siehe auch Inv. Nr. 227). Die rundlichen Figuren, der breite Pinselstrich und die dynamische Komposition wurden mit dem neapolitanischen Meister Luca Giordano verbunden. Nicht auszuschließen ist hingegen, dass es sich bei dem Bild um eine Imitation eines der Werke dieses Barockmeisters handelt.

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