Worum es geht
Zwischen 1986 und 1994 beschäftigte sich Franz Gertsch ausschließlich mit dem Holzschnitt. Dabei hatte er nach eigener Aussage stets einen Satz von Albrecht Dürer aus dessen »Proportionslehre« von 1528 vor Augen: »Denn warhafftig steckt die kunst inn der natur / wer sie herauss kan reyssenn der hat sie.« In seinen Holzschnitten betreibt Gertsch dieses »Herausreißen« der Kunst aus der Natur mittels Einkerben von winzigen Punkten in die (tote) Natur seines Holzstocks, die beim gedruckten Ergebnis dann als Lichtpunkte herausstechen. Auch wurde Dürers Satz zum Titel eines Ausstellungskataloges, mit dem Gertsch seine »Holzschnitt«-Phase abschloss. Beigelegt ist ihm ein Farbholzschnitt mit der Darstellung der Heilpflanze Pestwurz, die sich durch ihre über einen Meter breiten Blätter auszeichnet.
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