Worum es geht
In dieser Zeichnung am 6.5.1958 datierten Zeichnung griff Pablo Picasso ein Thema wieder auf, dass er bereits fast 30 Jahre zuvor in den Radierungen zu den »Metamorphosen« des Ovid gestaltet hatte, nicht als Wiederholung, sondern als eine neue Schöpfung (vgl. Ovid: Les Métamorphoses, eaux-fortes originales de Picasso, Lausanne, Albert Skira, 1931; Inv. Nr. D 1961/204). Der weibliche Akt durchzieht dabei sein Gesamtwerk. Was diesen Darstellung von 1958 mit dem Stil der Illustrationen von 1930/31 verbindet, ist die ungebrochene fließende, ebenmäßige Linie der Feder, was ihn unterscheidet, ist die freie, an fernöstliche Tuschzeichnungen erinnernde Pinselführung im herabfallenden Haar und dem nur angedeuteten Tuch. Hier ist es nicht die Distanz wie gegenüber den schattenlos radierten Götterfiguren der Metamorphosen, dieser Akt ist voller Sinnlichkeit, was ihn entrückt, ist das Versunkensein.
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